ZVDH - KI im Handwerk: Die Zukunft hat begonnen.
04. September 2024- PRESSE ZVDH
KI im Handwerk: Die Zukunft hat begonnen
Definition Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz ist eine Computertechnologie, die Maschinen die Fähigkeit gibt, Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliches Denken erfordern. KI ist wie ein virtueller Schwamm, der Informationen aufsaugt, verarbeitet und daraus lernt. Das derzeit bekannteste Beispiel ist ChatGPT, ein KI-gestütztes Dialogsystem, das nach Eingabe weniger Stichwörter Texte aller Art verfassen, korrigieren, kürzen, optimieren oder übersetzen kann. KIs wie Leonardo oder Midjourney können bei der Erstellung kreativer Bildinhalte unterstützen. Viele dieser Tools bieten Einstiegsversionen, die kostenfrei oder zu einem geringen monatlichen Preis nutzbar sind. Außerdem gibt es besondere Lizensierungsmodelle für Firmen. Einsatzgebiete sind zum Beispiel das Erstellen von Rechnungen, Angeboten, Stellenausschreibungen, Social-Media-Posts oder Website-Texten. Aber auch bei der Planung und Organisation von Projekten oder Veranstaltungen kann KI unterstützen.
KI im Handwerk
Auch wenn im Handwerk vieles von menschlicher Handarbeit abhängt, und KI keine Dächer decken kann, so lässt sich mit Künstlicher Intelligenz viel Zeit sparen, denn Routineaufgaben übernehmen, Prozesse optimieren, Fehler finden und minimieren, innovative Lösungen für alte Probleme finden sind nur einige der Einsatzgebiete, wo KI dem Betrieb viel Arbeit abnehmen kann. Nachfolgend eine Auswahl von konkreten Einsatzgebieten der KI, die auch in Dachdeckerbetrieben sinnvoll sein können.
1. Automatisierung von Routineaufgaben
KI kann wiederkehrende und zeitintensive Aufgaben wie Bestandsaufnahmen oder Rechnungsverwaltungen automatisieren. Es gibt KI-Software, die den Materialverbrauch von Unternehmen eigenständig erfasst und automatisch nachbestellt, bevor etwas fehlt.
2. Vorausschauende Wartung
KI-gesteuerte Anwendungen sind auch dort im Einsatz, wo Maschinen oder Werkzeuge gewartet oder ersetzt werden müssen. Anstatt zu warten, bis etwas nicht mehr funktioniert, gibt KI rechtzeitig Bescheid, sodass proaktiv gehandelt werden kann.
3. Optimale Einsatzplanung
KI kann Arbeits- und Materialkosten analysieren und die Planung von Aufträgen optimieren. Auf Baustellen ist KI-gestützte Software als Monitoring- und Management-Tool im Einsatz, um komplexe Bauprojekte zu planen und zu steuern.
4. Verbesserte Kundeninteraktion
Mit Hilfe von KI können Kundendaten analysiert werden, um besser auf die Bedürfnisse der Kun- dinnen und Kunden einzugehen.
5. Qualitätskontrolle
Durch Bild- und Videoanalyse können KI-Systeme die Qualität von Arbeiten messen, zum Beispiel können sie erkennen, ob eine Schweißnaht den Standards entspricht. Im metallverarbeitenden Gewerbe werden bereits Fotos sowie Ultraschall- und Röntgenbilder mit Künstlicher Intelligenz zur Qualitätsprüfung genutzt.
Zusammenarbeit zur Entwicklung neuer KI-Lösungen
Eine interessante Option für Handwerksbetriebe, die über den Tellerrand blicken, ist die Zusammenarbeit mit Start-ups oder Technologieunternehmen. Gemeinsam können sie spezifische KI-Lösungen für handwerkliche Herausforderungen entwickeln. Angesichts der wachsenden Bedeutung der Digitalisierung im Handwerk ist damit zu rechnen, dass der Bedarf an fürs Handwerk maßgeschneiderten KI-Lösungen in Zukunft deutlich steigen wird. Exklusiv auf die Bedürfnisse des Handwerks zugeschnittene KI-Lösungen sind zwar derzeit noch etwas rar, aber die Branche wandelt sich schnell. Jeden Tag kann es eine neue innovative Entwicklung geben. Daher sollten Handwerksbetriebe aktiv verfolgen, was der Markt zu bieten hat – oder selbst an der Gestaltung maßgeschneiderter Lösungen mitwirken. Dem Handwerk mangelt es nicht an kreativen Ideen und Lösungsansätzen. Doch kleinere Betriebe können ihre Ideen oft nicht aus eigener Kraft umsetzen – z. B. wegen zeitlichen, finanziellen oder personellen Gründen oder fehlendem digitalem Know-how. Hier kommt die Initiative Make Innovation Handwerk ins Spiel! Sie bringt Handwerksbetriebe, Kammern, Verbände, Start-ups und Forschung zusammen, um Ideen und Projekte gemeinsam zu diskutieren und Wirklichkeit werden zu lassen: www.handwerkdigital.de/Initiative-Make-Innovation-Handwerk
oder einfach den QR-Code scannen:
Quelle: Pressemitteilung ZVDH, 04. September 2024